Psychotherapie …
was ist das eigentlich?
Hier verrate ich dir ein paar Dinge über eine Psychotherapie. Das Wort „Psychotherapie“ bedeutet so viel wie Seelen heilen, denn „Psyche“ ist nur ein anderes Wort für Seele, und „Therapie“ bedeutet Heilbehandlung.
Es gibt unterschiedliche Vorgehensweisen in einer Psychotherapie, auch Verfahren genannt. Unter anderem die Psychoanalyse und die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie.
Die Idee bei beiden Verfahren ist, dass das Unbewusste bewusst werden soll.
Denn wenn klar ist, was die Seele beschäftigt, wissen wir, wo der Schuh drückt und können Dinge verändern, damit man wieder aufrechter gehen kann.
Ich möchte es dir mal mit einem Beispiel erklären. Stell dir vor, du läufst im Dunkeln barfuß durch dein Zimmer und trittst plötzlich auf einen Legostein, der auf dem Boden liegt. Das kann echt unangenehm, manchmal sogar schmerzhaft werden, vor allem solange die Legosteine im Dunkeln liegen.
Ähnlich ist es mit Dingen, die unbewusst sind und die der Seele Schmerzen bereiten. Wie im dunklen Zimmer weiß die Seele manchmal nicht, was den Schmerz verursacht oder wann und wo er auftreten kann. Bei den Legosteinen im dunklen Zimmer wird die Angst vor dem Schmerz dazu führen, dass du nicht mehr so sorglos durch dein Zimmer gehst, wie du es gern möchtest, weil du ja bei jedem Schritt wieder auf einen Stein treten könntest.
In ähnlicher Weise läuft das auch mit der Seele ab. Wenn die Seele verletzt ist, führt das häufig dazu, dass man sich einschränkt, zurückzieht oder man auf eine andere Weise unentspannt ist. Eine Therapie soll dabei helfen, das Unbewusste bewusst werden zu lassen. Sie ist dann wie eine Taschenlampe, die dir hilft, die Legosteine zu sehen, nicht alle gleichzeitig, aber so nach und nach – das Unbewusste wird bewusst.
So wie man dann die Legosteine aufräumen, ihnen aus dem Weg gehen oder sie neu zusammenzubauen kann, soll die Therapie dich darin unterstützen, einen geeigneteren Weg zu finden, damit du wieder unbeschwerter sein kannst.